Mission to Rails Girls Rotterdam
Samstagmorgen, 6.00 Uhr in Münster. Genauer in der Parkgarage von Zweitag. Im Gepäck: Snacks, Geburtstagsbrownies und unsere Macs. Denn wir machen uns nicht nur auf nach Rotterdam, Charlotte hat auch noch ihren Ehrentag. Allerdings stand erst mal nicht feiern auf dem Programm, sondern Ruby on Rails bei den RailsGirls lernen.
RailsGirls ist eine Initiative, die Frauen den Einstieg ins Coden ermöglichen soll. Also die perfekte Gelegenheit für uns, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, voneinander zu profitieren, das Netzwerk zu erweitern und die ersten Erfahrungen mit dem Programmieren zu machen. Warum in den Niederlande? Die Workshops gibt es weltweit, aber Rotterdam ist nicht nur nah und es gibt Poffertjes, sondern auch der beste Termin für uns alle.
Gut gelaunt und ziemlich gespannt machten wir uns auf den Weg zum firmhouse HQ. Dort wurden wir von den Coaches mit Kaffee und Snacks herzlichst begrüßt und konnten uns erstmal einrichten und die anderen Teilnehmer per Pantomime etc. kennen lernen. Dank der Hilfe unserer Kollegen, hatten wir bereits alle wichtigen Tools & Docker (danke Fabian!) installiert und waren bestens vorbereitet. Ab dann hieß es Ärmel hochkrempeln und ran an die Tasten. Jede von uns hatte eine 1:1 Betreuung und absolut jede Frage durfte gestellt werden. Klasse war, dass die Coaches total kreativ beim Erklären waren, ganz nach dem Motto “Je verrückter die Beispiele sind, desto einprägsamer sind sie”. So wurde aus dem MacBook ein Auto, das Öffnen des Terminals das Öffnen der Motorhaube und Programme wie „Ruby” und „Rails” die Werkzeuge.
Ziel des Tages war es eine eigene Webapplikation zu erstellen. Aber alles Step-by-step, ganz easy eben. Erst mal ging es darum, dass wir uns an „Rails“, ein sogenanntes Web-Framework, und „Ruby“, die Programmiersprache, mit der man im Framework Webapplikationen schreiben kann, herantasten. Und natürlich: Wir sollen uns auch gegenseitig helfen und miteinander vernetzen. Denn eins merkt man ziemlich schnell, zusammen kommt man schneller auf die Lösung, ausprobieren bis es läuft ist wichtig und ein guter Entwickler ist immer auch ein guter Googler.
Und siehe da, am Ende des Tages konnten fertige Seiten präsentiert werden. Dort fand man wilde Ideensammlungen von den Dinos über Rezepte bis hin zu Photoshop-Philipp-Werken, inkl. Name, Beschreibung & Bild. Die Begeisterung über GIFs und Videos war groß, ebenso wie die Einstellungen des Hintergrunds in Zweitag-Design oder das Einbinden von originellen Buttons. Stolz verschickten wir die Links zu unseren Seiten, um dann festzustellen, dass jeder dort Fotos mit Überschriften hochladen kann. So entstand schließlich folgendes (sich stetig entwickelndes) Meisterwerk:
Nun blieb uns nur noch das Feiern unserer Ergebnisse mit Bier - Heineken natürlich - und Pizza. Am Ende des spannenden Tages waren wir alle erschöpft von den vielen neuen Eindrücken und später auch dem Nachtleben Rotterdams.
Auch ein paar Tage später sind wir noch total positiv gestimmt vom Workshop und planen nicht nur unseren nächsten gemeinsamen Ausflug, sondern auch wie wir weiter am Ball bleiben. Als Teil unserer wöchentlichen Hackteams wollen wir mit der Hilfe unserer Kollegen insbesondere bei HTML & CSS noch eine Schippe drauf packen. Daran erinnern uns auch zuletzt noch die RailsGirls Sticker auf unseren Laptops und das Gefühl, einen Einblick in den Alltag unserer Kollegen bekommen zu haben. Niemals auf den Master pushen!