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Engineering

SoCraMOB Open Space 2015.4 bei Zweitag

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Notice: This article is written in German.

Blog Post - SoCraMOB Open Space 2015.4 bei Zweitag
Felix Seidel

Organisiert wird der Open Space von der Softwerkskammer Münster-Osnabrück-Bielefeld, welche sich den Austausch unter Entwicklern rund um das Thema Software Craftsmanship zur Aufgabe gesetzt hat. Ein „Open Space” ist eine Veranstaltung, bei der nur der allgemeine Zeitrahmen von den Organisatoren vorgegeben wird und die Inhalte der einzelnen Sessions von den Teilnehmern selbst bestimmt werden.

Für die etwa 50 Teilnehmer startete der Tag mit einem von Zweitag gesponserten Frühstück und einer gemeinsamen Runde „Lean Coffee”. Dabei handelt es sich um ein Gesprächsformat, bei dem in kleinen Gruppen von ca. 10 Leuten in einem festgesteckten Zeitrahmen verschiedene Themen diskutiert werden, wobei die Beteiligten demokratisch darüber entscheiden, wie viel Zeit einem Thema eingeräumt wird. Anschließend fand eine offizielle Begrüßung statt und es wurde der „Marketplace” für den Vormittag ausgerichtet. Beim Marketplace stellen die Vortragenden ihre Sessions vor und platzieren diese am Zeitplan in einen freien Slot.

Im Anschluss starteten die Sessions in vier Räumen gleichzeitig. Eine Besonderheit des Open Space-Konzepts ist das „Gesetz der zwei Füße”: Jeder Teilnehmer darf selbst entscheiden, ob und wie lange er an einer Session teilnimmt oder zu einer anderen wechselt, wenn ihm das sinnvoll erscheint. Aufgeteilt waren die Veranstaltungen in einen Vormittags- und einen Nachmittagsblock, getrennt durch ein gemeinsames Pizzaessen in der Mittagspause.

Da immer vier Sessions parallel stattfanden, konnte man natürlich nicht an allen teilnehmen. Im Folgenden wollen wir daher diejenigen kurz vorstellen, bei denen wir dabei waren.

Ausgewählte Sessions

  • Matthias Tonhäuser stellte seine „Raspberry Pi-Basteleien” in Form eines smarten Spiegels vor. Unter den Teilnehmern brach anschließend eine rege Diskussion darüber aus, mit welchen Informationen der Spiegel noch ausgestattet werden könnte. Auch wurde überlegt, welche weiteren Alltagsgegenstände „smart” gemacht werden könnten. Es wurde z.B.  die Idee einer autonomen Bewässerungsanlage für Balkonpflanzen entwickelt.
  • Eine rege Diskussionsrunde zum Thema Event Sourcing wurde von Raimo Radczewski geführt, der aufgrund seiner Erfahrung mit dem Thema über einige der Vor- und Nachteile berichten konnte. So konnten unter anderem Fragen darüber, wann und wie Event Sourcing sinnvoll einzusetzen ist, geklärt werden.
  • In „Save Our Scrum” stellte sich Markus Gärtner als Moderator zur Verfügung, um über den falschen Gebrauch von SCRUM zu diskutieren. Schnell wurde klar, dass trotz gestiegener Verbreitung noch lange nicht überall die Kernprinzipien der agilen Softwareentwicklung angekommen sind. Von falsch verstandener Flexibilität über die fehlende Transparenz in Prozessen bis zur Nichtbesetzung der Rolle des Product Owners: Fast alle Teilnehmer konnten über negative Erfahrung bei der Einführung von SCRUM in ihrem Unternehmen berichten.
  • Andreas gab eine Einführung in das leichtgewichtige Javascript Frontend-Framework Riot.js (http://riotjs.com/) und stellte die Besonderheiten dieses Frameworks im Vergleich mit komplexeren Alternativen wie React oder Angular.js heraus. Er zeigte außerdem, wie sich der Zustand einer Webanwendung mit Riot.js mit dem Tool redux (https://github.com/rackt/redux) verwalten lässt.
  • Eine Einführung in die Entwicklung von Webseiten mit dem auf Elixir basierenden Web-Framework Phoenix gab uns Heiko Zeus. Er ging besonders auf die Unterschiede zur Entwicklung mit Ruby on Rails und die Besonderheiten der Sprache Elixir ein.
  • Stefan Bertels berichtete von seinen Erfahrungen mit Angular.js 2.0 und der Integration mit TypeScript. Er zeigte in einer Live-Demo, wie die Toolchain für die Entwicklung mit Atom unter Windows funktioniert und welchen Herausforderungen er sich bei der Arbeit mit den Alpha-Versionen von Angular.js 2.0 stellen musste.
  • Eine alternative Organisationsform ist die des demokratischen Unternehmens, das sich durch keine bzw. sehr flache Hierarchien und Entscheidungsprozessen mit gemeinsamer Entscheidungsfindung auszeichnet. Markus Gärtner arbeitet in einem solchen Unternehmen (http://www.it-agile.de/) und berichtete von seinen Erfahrungen: Zwar zieht er das demokratische Unternehmen dem klassischen vor, sagt aber auch, dass damit eine höhere Eigenverantwortung einhergeht.

Am Ende des Tages fanden sich alle Teilnehmer in Kleingruppen zu je 10 Personen zusammen und tauschten sich in einer Retrospektive darüber aus, was ihnen besonders gut gefallen hat und wo sie Verbesserungspotenziale sehen. Die Ergebnisse wurden anschließend in einer gemeinsamen Schlussrunde diskutiert.

Das Feedback der Teilnehmer war durchweg sehr positiv und so freuen wir uns, auf einen erfolgreichen und inspirierenden Samstag zurückblicken zu können.

Der nächste SoCraMOB Open Space findet am 12. März 2015 von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr in Osnabrück statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, am Event teilzunehmen und die Open Space-Kultur selbst mit ihren Ideen zu bereichern! Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite der Softwerkskammer Münster-Osnabrück-Bielefeld.

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